Ökoprodukte wurden schon mehrfach von der Stiftung Warentest geprüft

Wie die Stiftung Warentest des Öfteren feststellte, lässt sich bei Bioprodukten ein klarer Trend der Qualität gegenüber anderen Lebensmitteln ausmachen, der sich auch bei jährlichen Stichproben hält. Grund sind hier auch die regelmäßigen Kontrollen. Viele Produkte, die durch die Stiftung Warentest geprüft wurden, erhielten und erhalten das Prädikat „sehr gut“, was die Nahrungsmittelqualität, die soziale und die ökologische Nachhaltigkeit in der Produktion anbelangt. Allein ermahnt die Stiftung Warentest noch die unverhältnismäßige Auspreisung: Zwecks Gewinnorientierung sind manche Produkte 30, manchmal bis zu 50 Prozent teurer als sie es sein könnten und sollten.

Die Tester finden jedoch nie Schadstoffe in Bio-Produkten (Vergleich: Herkömmliche Nahrungsmittel bringen es hier auf eine Quote von 16 Prozent an Artikeln, in denen sich Schadstoffe befinden), auch sind z. B. Bio-Babymenüs rundweg keimfrei (was außerhalb der Bioläden nicht ausnahmslos der Fall ist). Ferner lässt sich in keinem Produkt eines Bioladens (auch bei den wiederholten Testungen) ein chemisches Pflanzenschutzmittel nachweisen. Kühe werden ökologisch gerecht mit Gras gefüttert; Produkte werden nicht mit chemischen Nachfärbestoffen versehen.

Während, wie oben erwähnt, Bio-Produkte aus Deutschland nur aus Gewinnorientierung mit hohen Preisen abgegeben werden, sind z. B. Lieferungen von Kaffeesorten in ihren hohen Preisen darin begründet, dass die Kaffeebauern in der Dritten Welt nicht – wie sonst – benachteiligt werden, sondern selbst mit einem angemessenen Lohn ausgestattet werden.

Doch auch andere Tests führte die Stiftung Warentests durch: Es fällt regelmäßig positiv bei Bioläden auf, dass Angestellte auffällig sozial behandelt werden, dass auf Gehaltsgerechtigkeit geachtet wird und dass auch die Optionen zur familienorientierten Teilzeitarbeit stets für betroffene Mitarbeiter gegeben bzw. diskutabel sind.