Unter Ernährung versteht man bei Lebewesen die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen, den Nährstoffen, die in der Nahrung in fester, flüssiger, gasförmiger oder gelöster Form vorliegen können. Mit Hilfe dieser Stoffe wird die Körpersubstanz aufgebaut oder erneuert und der für alle Lebensvorgänge notwendige Energiebedarf gedeckt.
In der Ökologie wird untersucht, welche Ansprüche ein Lebewesen bezüglich der Ernährung an seine Umwelt stellt (Autökologie), in welchen Wechselwirkungen es bei der Ernährung zu anderen Lebewesen steht (Synökologie) und welche Auswirkungen diese Beziehungen auf die Entwicklung einer Population haben (Demökologie oder Populationsökologie). Darüber hinaus wird in der Ökologie das Gesamtnährstoffangebot (Trophie) eines Ökosystems und seine Veränderung untersucht.
Zahlreiche weitere Zweige der Biologie setzen sich mit den verschiedenen Aspekten der Ernährung der Lebewesen auseinander:
- Physiologie, insbesondere die Ernährungsphysiologie: Aufnahme, Verdauung, Resorption, Ausscheidung (Egestion) und Verwertung (Stoffwechsel) der Nährstoffe.
- Ethologie: angeborene oder erlernte Verhaltensweisen der Tiere beim Nahrungserwerb und bei der Brutpflege.
- Anatomie und Morphologie: Bau der Mundwerkzeuge und des Verdauungstraktes bei Tieren sowie der photosynthetisch aktiven Organe sowie der Transportsysteme bei Pflanzen.
- Evolution: Entwicklung und Anpassung der Ernährungssysteme in der Phylogenie.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ernährung