Behandlungsmethoden bei Neurodermitis

Behandlungsmethoden bei NeurodermitisDa nicht alle Patienten gleich auf eine bestimmte Behandlungsmethode ansprechen, wurden verschiedene Therapien für Neurodermitis entwickelt und Betroffene müssen oft verschiedene Möglichkeiten ausprobieren.

Der Umgang mit der Krankheit

Die richtige Hautpflege ist ein wichtiger Teil jeder Behandlung, denn fetthaltige Cremes sind nicht zu jedem Zeitpunkt die beste Wahl und auch das richtige Eincremen will gelernt sein. Wichtig ist, dass man immer auf den aktuellen Zustand der Haut reagiert und rückfettende Cremes nur benutzt, wenn die Haut sehr trocken ist. Ist die Haut dagegen entzündet und nässt, so sind wasserhaltige Cremes zu benutzen um die Reizung nicht noch zu vergrößern. Der Juckreiz, der vor allem in den Sommermonaten oft unerträglich wird, lässt sich mit kalten Umschlägen mildern und zum Waschen sollten seifenfreie und ph-neutrale Lotionen verwendet werden.

Salben begünstigen die Heilung

Arganöl, Zink, Harnstoff, Nachtkerzenöl und Dexpanthenol sind Wirkstoffe, die eine Heilung der Haut begünstigen können. Gegen den Juckreiz helfen hier Schwarzkümmelöl, Ballonrebe, Polidocanol und Antihistaminika. Ist die Haut stark entzündet, kommen Salben zum Einsatz, die eine Infektion verhindern oder eindämmen sollen. Bei der Neurodermitis Behandlung kommen also unterschiedliche Ansätze zum Tragen, die vor allem vom derzeitigen Hautbild abhängen.

Die Lichttherapie

Ein sichtbares, blaues Licht wird wie bei einem Laser gebündelt und in Blitzen auf die Haut übertragen. Die Dermodyne gehört zu den relativ neuen Behandlungsmethoden gegen Neurodermitis und das Licht hilft bei der Rückbildung der Hautentzündungen. Die Behandlung erfolgt fünf Tage aufeinander und dauert täglich etwa  eine Stunde. Vor allem Kinder und Säuglinge konnten bisher von diesem Verfahren schnell profitieren und die Universitätshautklinik in Düsseldorf hat die anhaltende Wirkung bereits beschrieben.

Ernährung und Darmsanierung

Dass die Darmflora in einem Zusammenhang mit verschiedenen Hautkrankheiten stehen könnte, vermuten bereits viele Forscher und Mediziner. Die richtige Ernährung kann also helfen und Menschen, die unter Neurodermitis leiden, sollten aufmerksam verfolgen, nach welchen Lebensmitteln sich bei ihren besonders starke Reaktionen einstellen. Nüsse, Hühnereier, Weizenmehl, Fisch und Soja gehören zu den Allergieauslösern, die auch Neurodermitis-Schübe auslösen können. Eine Darmsanierung, also eine Reinigung des Darms von bestimmten Bakterien, kann ebenfalls hilfreich sein. Therapien dazu werden in Spezialkliniken durchgeführt.