Etwa 80.000 Stunden sitzt ein durchschnittlicher Büromitarbeiter in seinem Berufsleben. Und das in den meisten Büros nicht einmal an einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz. Abgesehen vom Job verbringt ein Erwachsener im Durchschnitt bis zu 11,5 Stunden täglich sitzend. Da ist es nur logisch, dass dies dauerhaft sicherlich nicht gesundheitsförderlich ist. Langes Sitzen schadet dem gesamten Organismus und ist speziell für den Rücken pures Gift. Immer mehr Angestellte, die ihrem Beruf sitzend nachgehen, klagen folglich über Rückenschmerzen. Ob nun gelegentlich oder wiederholt – bei einigen Betroffenen handelt es sich sogar um dauerhafte oder chronische Schmerzen. Ursache dafür ist vielfach monotones und langes Sitzen, daraus resultiert ein Bewegungsmangel, der sich ebenfalls negativ auswirkt. Selbst Studien belegen: Ohne ausreichenden Bewegungsausgleich ist eine sitzende Tätigkeit schädlich für den Rücken und führt nicht selten zu Rückenschmerzen.
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Bewegung ist das A und O: Sport und Bewegungstherapie
Gezielte Bewegung und Sport sind effektive Mittel, um dem schmerzenden Rücken entgegenzuwirken. Insbesondere bei Rückenschmerzen erweist sich Sport als heilsam, er kann darüber hinaus aber sogar als Präventionsmaßnahme sinnvoll sein. Im Prinzip ist jede Art von Bewegungstherapie bei Schmerzen im Rücken geeignet, sofern es sich um stabilisierende und haltungskorrigierende Übungen handelt. Die klassischen „Bürorückenschmerzen“ befinden sich oft im Nacken- und Schulterbereich. Aquagymnastik, Schwimmen oder Nordic Walking – hervorragend geeignet, um die Muskulatur gezielt zu trainieren. Radfahren kann zur Stärkung der Muskulatur natürlich ebenfalls dienlich sein. Doch Vorsicht! Nur dann, wenn das Fahrrad einige Voraussetzungen erfüllt. Besonders wichtig ist hier ein guter Sattel, ferner sollte der Lenker hoch genug und auf die eigene Körpergröße abgestimmt sein. Prinzipiell gibt es verschiedene Therapieansätze, die sich bei schmerzhaften Beschwerden im Rückenbereich anbieten. Übertriebenes Schonen ist bei verspannungsbedingten Schmerzen im Rückenbereich niemals eine gute Idee. Auch wenn Schmerzen erst einmal ein Warnsignal sind, hat eine Schonhaltung nur den Verlust von Muskelmasse zur Folge. Daraus resultieren oftmals noch schlimmere Beschwerden.
Die Ziele der Bewegungstherapie
Primär verfolgt die Bewegungstherapie das Ziel, Rücken- und Bauchmuskulatur sowie Wirbelsäule zu stärken und stabilisieren. Koordination und Körperhaltung werden verbessert, was wiederum eine positive Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden hat. Überdies zielt die Therapieform darauf ab, die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Verspannungen werden mithilfe spezieller Entspannungs- und Lockerungsübungen gelockert und nebenbei erlernt der Betroffene, wie er am Arbeitsplatz richtig sitzt und so den Rückenschmerzen im besten Falle vorbeugt. Wichtig: Bewegungstherapie sollte stets mit einem Profi in Angriff genommen werden. Zum einen, damit die richtigen Übungen im Trainingsplan vorkommen. Zum anderen, um am Ende die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
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