Sind Zahnimplantate wirklich ungefährlich?

Sind Zahnimplantate wirklich ungefährlich?Fehlen Zähne im Gebiss, dann kommen häufig Zahnimplantate zum Einsatz, um diese fehlenden Zähne zu ersetzen. Implantate sind, im Gegensatz zu Zahnbrücken oder zu Zahnkronen, wesentlich langlebiger und haltbarer, sodass sich viele Menschen eher für diese Variante des Zahnersatzes entscheiden. Allerdings werden Implantate nur dann von den Krankenkassen gezahlt, wenn es sich um Zähne des Frontbereichs handelt oder aber bei einem medizinisch veranlassten Grund.

Pro und Kontra bei Zahnimplantaten

Je nachdem für welche Methode sich der Zahnarzt entscheidet, werden künstliche Zähne in den Kiefer des Patienten eingesetzt. Das ist beispielsweise immer dann der Fall, wenn der kaputte Zahn nicht mehr mit einer Krone überzogen werden kann, bzw. dann, wenn der Zahn gänzlich fehlt. Die Entscheidung für ein Zahnimplantat hängt jedoch auch noch von anderen Faktoren ab, die der Patient zusammen mit dem behandelnden Zahnarzt im Vorfeld klären muss. Ein sinnvoller Implantat-Eingriff ist sicher dann gegeben, wenn die Schneidezähne im sichtbaren Gebiss-Bereich ersetzt werden sollen. Aber auch wenn es sich um zu ersetzende Backenzähne handelt, sollte das Setzen von Implantaten immer in Erwägung gezogen werden.

Zusammengefasst ist also zu sagen, dass ein Implantat immer dann von Vorteil ist, wenn

  • ein komplettes Gebiss gewünscht ist
  • eine schönere Zahnoptik angestrebt werden soll
  • das Selbstbewusstsein dadurch gesteigert werden kann

Zahn-Implantate haben jedoch auch negative Auswirkungen, die der Patient vor dem Setzen des Zahnersatzes berücksichtigen sollte. So sind beispielsweise die Kosten für die Implantate immens hoch und diese Kosten müssen in der Regel auch vom Patienten selbst getragen werden. Darüber hinaus gibt es Menschen, bei denen das Setzen von Implantaten eher nicht angeraten ist, weil Allergien gegen das verwendete Material vorhanden sind.

Jede medizinische Behandlung birgt Risiken

Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass diese Form der medizinischen Behandlung ebenso viele oder wenige Risiken birgt, wie jede andere Operation auch. Wird der Zahnersatz während einer Vollnarkose des Patienten eingesetzt, so ist schon die Narkose ein nicht zu unterschätzender Bereich. Und auch Raucher werden von Risiken beim Setzen der Implantate nicht verschont. Hier liegen die Probleme allerdings in der Haltbarkeit der Implantate, denn bei einem starken Raucher löst sich das Implantat gerne, sodass die gesamte Prozedur wiederholt werden muss.

Die Nachteile zusammengefasst sind also:

  • der Kostenfaktor
  • die Risiken während des Einsetzens
  • die Haltbarkeit

Vor dem Entscheid für das Implantat sollten also zunächst die Vor- und Nachteile gegenübergestellt werden, damit der Patient zum einen über sämtliche Risiken informiert ist, zum anderen aber auch langfristig Freude am Implantat haben wird.