Kindererziehung ist keine einfache Sache. In einer Zeit, in der Kleinkinder mit chinesischen Tagesmüttern aufwachsen, um die „Sprache der Zukunft“ zu erlernen und in der viel von Unterforderung und von Hochbegabten die Rede ist, fühlen sich Eltern immer mehr dem Zwang ausgesetzt, ihre Kinder schon früh zu fördern, um ihnen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen. Hierbei ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Freizeit der Kinder nicht völlig verplant wird, und dass die Kinder selbst mitbestimmen dürfen, welche Aktivitäten sie weiterhin betreiben möchten und welche nicht und zudem noch genügend Zeit für ihre Spielwaren haben.
Musik ist eine der Aktivitäten, die von den meisten Kindern ausgeübt wird. Oft beginnen die Kleinen mit der musikalischen Früherziehung, in der sie lernen, einfache Melodien auf Glockenspielen zu spielen. Weiter geht es oftmals mit Blockflöte, später dann mit Klavier, Gitarre oder Geige. Grundlegendes Musikverständnis wird als Teil der Allgemeinbildung betrachtet, weshalb es durchaus sinnvoll ist, Kindern die Möglichkeit zu bieten, ein Instrument zu erlernen. Musikunterricht hilft außerdem dabei, ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln, was wiederum für andere Hobbys wie beispielsweise Tanz vorteilhaft ist. Als Eltern sollte man sein Kind das Instrument selbst wählen lassen, um eine Motivation vonseiten des Kindes sicherzustellen und es nicht zu überfordern. Eine regelmäßige Ermunterung zum Üben wird jedoch dennoch bei den meisten Kindern notwendig sein. Wer jedoch feststellt, dass sein Kind die Musik als Zwang empfindet, nicht üben möchte und auch ungern zum Unterricht geht, sollte dem auf den Grund gehen. Eventuell ist der Lehrer oder das Instrument nicht das Richtige, oder aber das Kind hat schlicht kein Interesse an Musik. Auch dies sollte respektiert werden. Musik soll für die Entwicklung des Kindes außerordentlich förderlich sein, doch erzwingen kann man dies nicht.