Die Hausstauballergie ist mit einem Viertel aller Allergien in Deutschland die Zweithäufigste. Ausgelöst wird sie durch die Hausstaubmilbe, der zu entgehen nahezu unmöglich ist. Die Hausstaubmilbe ernährt sich von Hautschuppen, die sowohl vom Menschen als auch von Tieren abgestoßen werden. Da dies unkontrolliert und häufig passiert, nisten sich Hausstaubmilben überall im Haus ein. Das Aspirieren von Milbenexkrementen, was in diesem Fall das Allergen ist, führt bei einer Hausstauballergie zu einer Überreaktion des Immunsystems. Immunglobuline sorgen für eine Ausschüttung Allergie auslösender Botenstoffe. Die Symptome sind dabei ähnlich denen des Heuschnupfens: Es kann zu einer Bindehautentzündung kommen, bei der die Augen mit Rötung, Jucken und manchmal sogar mit Lichtempfindlichkeit reagieren. Ein weiteres Symptom ist eine gereizte und dadurch geschwollene Nasenschleimhaut, die zu Niesen, Naselaufen und Schnupfen führt; und in schweren Fällen angeschwollene Schleimhäute der Bronchien, die dadurch verengt werden. Dieser Vorgang erschwert die Atmung bis hin zum allergischen Asthmaanfall.
Meist leben die Milben hauptsächlich dort, wo auch die meisten Hautschuppen verloren werden: auf Polstermöbeln und im Bett (also der Matratze, dem Kissen und der Decke). Zu Beginn der Heizperiode leiden Hausstauballergiker am stärksten, da zu dieser Zeit die Ansammlung des Milbenkots am größten ist. Allerdings sterben die Milben in dieser Zeit auch größtenteils, über den Winter ist also eine Besserung der Asthmaanfälle zu erwarten. Trotzdem sind Hausstaubmilben das ganze Jahr über existent, die Hausstauballergie ist somit eine sogenannte Ganzjahresallergie.
Die Behandlung der Symptome der Hausstauballergie, ergo auch des allergischen Asthmas, läuft meist über Antihistaminika in Kombination mit einem Asthmaspray. Eine Heilung kann der Patient bzw. Allergiker sich dadurch aber nicht versprechen, für diese kann nur eine Hyposensibilisierung sorgen, die eine Erfolgsrate von 70 % aufweist.