Die Ökokiste mit Gemüse wird ins Haus geliefert

Die Lieferanten von Naturkost sind nicht nur Kurierdienste. Sondern oft sind dies Familienbetriebe, die vom Anbau über die Zubereitung und selbstverständlich auch bis zur Auslieferung sämtliche Aufgaben eines Naturkost-Versandbetriebs in Eigenregie übernehmen. Dies bringt die Unternehmen in die Lage, in ihrem Angebot nicht nur von Großhandelsunternehmen abhängig zu sein. Sondern man kann auch im Eigenanbau die Preise selbst zu bestimmen und auch grundsätzlich auf dem Markt auch seltener vorhandene Sorten liefern zu können: Spinat, Radieschen und Rhabarber etwa können zu angenehmen Preisen von Mai bis September versandt werden – ebenso sind es Himbeeren, Fenchel, Knoblauch, Landgurken, Zucchini, Kürbissorten, Bohnen und Mangold, die zu selbst definierten Preisen (gewissermaßen zum Selbstkostenpreis) zur Verfügung stehen könnten.

Doch es ist dies mitunter nicht nur Gemüse und Obst aus eigener Ernte, welches auch zu Marmelade verarbeitet oder konserviert wird: Auch Gemüsesaft, Obstsaft, Brot und Streichzubereitungen werden entweder selbst hergestellt oder von örtlichen Landwirten aus nur geringer Entfernung angeliefert. Folgende Berufsgruppen sind in einem Gemüse liefernden Betrieb vorhanden: Es sind dies die obligatorischen Verkäufer, Buchhalter, Lagerverwalter, Fahrer. Jedoch darüber hinaus sind ausgebildete Landwirte, Gärtner, Bäcker, Köche und Ernährungsspezialisten mitunter beschäftigt, um die Lieferungen aus einem Betrieb dieser Art zu gestalten und zu gewährleisten.

Es können sich bei einer mehrjährigen Geschäftsbetriebszeit durchaus Ladensortimente von mehreren Tausend Artikeln anhäufen – die, je nach Saison, überhaupt vorhanden sind oder in ihren Preisen leicht schwanken. Jedenfalls ist die Kultur der Naturkost-Versandanbieter in der Bundesrepublik in den letzten Jahren stark angestiegen – die Unterschiede bestehen nicht mehr in der Art der Einzelprodukte, sondern darin, ob ein Selbstanbau gepflegt wird und wie breit das Non-Food-Sortiment ist.