5 Tipps für eine gesunde Ernährung

Gerade im Bereich der Ernährung entstehen und vergehen immer wieder Moden, die sich eine Zeit lang einer großen Beliebtheit erfreuen und dann wie vom Erdboden verschluckt werden. Dabei werden die neuesten Vorschriften oft wie das Evangelium präsentiert, welches nun die endgültige Wahrheit verkündet. Regelmäßig wird ein neuer Sündenbock vorgestellt, auf den Jagd gemacht wird. Mal sind es die bösen Fette, mal die perfiden Kohlehydrate, mal das tückische Cholesterin. Leider wird dann nach kurzer Zeit der Schurke von der Anklagebank entlassen, um einem neuen Platz zu machen. Daher sind viele Menschen sehr verunsichert, wie denn nun eine gesunde Ernährung aussehen sollte.

Wichtige Prinzipien einer gesunden Ernährung

Solange sich die wissenschaftlichen Geister dermaßen streiten, sollte man sich daher nicht unbedingt auf eine der wechselnden Moden versteifen, sondern sich lieber an den grundsätzlichen Prinzipien für eine gesunde Ernährung orientieren. Wenn man diese mehr oder weniger berücksichtigt, kann man so eine ausgewogene Ernährung für sich finden.

  • Tip 1 – Körpereigene Signale berücksichtigen: Sättigungsgefühl
    Ein ganz wichtiger Punkt bei einer gesunden Ernährung ist es, die Signale des eigenen Körpers wieder wahr zu nehmen und zu berücksichtigen. Ein wichtiges Signal ist das Sättigungssignal, welches der Körper zuverlässig sendet, wenn er bei der aktuellen Mahlzeit genug aufgenommen hat. Leider haben Erziehung, hektisches Essen im Alltag und falsches Spardenken bei vielen Menschen dazu geführt, dass sie dieses Signal ignorieren und mehr essen, als sie benötigen. Wenn man sich aber wieder angewöhnt, langsam und bewusst zu essen, kann man dieses Signal wieder rechtzeitig wahr nehmen und dann eben den Teller nicht ganz leer essen.
  • Tip 2 – Körpereigene Signale berücksichtigen: Hungergefühl
    Ein Grundsatz in der gesunden Ernährung ist auch der, dass man wirklich nur dann etwas essen sollte, wenn man Hunger verspürt, und nicht deshalb, weil jetzt gerade Mittagszeit ist und alle etwas essen. Der Verdauungsapparat eines Menschen ist sehr individuell und kennt keine Uhr, sondern er meldet sich dann, wenn der Körper wirklich Nachschub benötigt. Das kann aber je nach aktueller Tagesaktivität zu ganz unterschiedlichen Zeiten sein. Hat man zur Mittagspause einfach noch keinen Hunger, so sollte man deshalb auf den Gang zur Kantine verzichten und sich einen gesunden Snack für den Nachmittag besorgen.
  • Tip 3 – Körpereigene Signale berücksichtigen: Appetit
    Ein gesunder Körper signalisiert im Normalfall auch, welche Nährstoffe er gerade besonders dringend benötigt. Besonders deutlich wird das zum Beispiel in der Schwangerschaft, wenn durch die hormonelle Veränderung und die Notwendigkeit, ein Baby zu ernähren, ganz neue starke Essgelüste auftauchen. Aber auch ein nicht schwangerer Körper zeigt durch den Appetit auf eine bestimmte Speise deutlich, was er gerade benötigt. Auch hier muss man allerdings vielleicht wieder erst lernen, diese Signale zu erkennen. So sollte man nicht mehr automatisch sein Lieblingsgericht beim Italiener bestellen oder im Supermarkt kaufen, sondern das Angebot betrachten und nachspüren, worauf man jenseits von eingefahrenen Gewohnheiten wirklich Lust hat.
  • Tip 4 – Viele frisch zubereitete Nahrungsmittel
    Eine gesunde Ernährung führt dem Körper Nahrungsmittel zu, die möglichst frisch zubereitet wurden. Industrielle Fertigprodukte enthalten weniger Vitamine und zudem etliche nicht gerade gesunde Zusatzstoffe, die frisch zubereitete Nahrung nicht hat. Wer nicht viel zum Kochen kommt, sollte daher zumindest Restaurants oder Fastfood-Lokale auswählen, die mit frischen Lebensmitteln kochen – so gibt es mittlerweile Salatbars, in denen man sich in der Mittagspause köstliche Gerichte bestellen kann.
  • Tip 5 – Vielfalt und Abwechslung
    Eine gesunde Ernährung ist nicht einseitig, sondern vielfältig und enthält alle Stoffe, die der Körper zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen benötigt. Und ja, dieses Spektrum umfasst auch alle Nahrungsbestandteile, die einmal als böse bezeichnet wurden. Der Körper braucht sowohl Kohlehydrate als auch Fette und Cholesterin; es kommt nur auf das richtige Maß an. Wer sehr abwechslungsreich isst, stell aber sicher, dass er von den verschiedenen Kategorien jeweils genug, aber nicht zu viel aufnimmt.